Wie pflege ich meinen Babybauch. Mythen, Tipps und das A & O in der Schwangerschaft.

Eine der größten Sorgen einer Schwangeren, einmal davon abgesehen, dass alle hoffen, dass das Baby gesund ist, ist wohl die optische Veränderung. Wenn man sich jüngere Generationen anhört, wird es einem ganz grausig, weil sie die Vorstellung haben, dass eine Schwangerschaft den Körper komplett ruinieren würde. Die Frau würde fett, um es einmal ganz platt und unschön zu sagen, würde all ihre Schönheit verlieren und das Bindegewebe würde mit wehenden Fahnen davon laufen. Kurzum: Risse und ein schlaffer Körper, soweit das Auge reicht. Wahre Horrorszenarien, wenn mal nur auf das Optische geschaut wird und gar nicht darauf, was für ein Wunder da doch passiert.

Dehnungsstreifen sind das Laster dicker Frauen – Alles Quatsch!

Dehnungsstreifen werden ja oft uns Frauen zugesprochen, vor allem denjenigen, die etwas mehr auf den Hüften tragen. Das stimmt so allerdings tatsächlich nicht. Auch Männer können Dehnungsstreifen am Körper bekommen und das auch ganz ohne Gewichtszunahme. Wer nämlich glaubt, dass schlanke Menschen davor geschützt sind, der irrt. Hormonelle Veränderungen oder auch Wachstumsschübe können ebenso Risse hervorrufen, wie die sonst so oft angebrachte Gewichtszunahme. Das Gute? Die Narben verblassen mit der Zeit. Natürlich verschwinden sie nicht gänzlich, aber sie werden heller und somit weniger auffällig. Wer sich jetzt allerdings unter die Sonnenbank wirft, in der Hoffnung, sie so verbergen zu können, sollte dies tunlichst sein lassen. Denn Narben und das sind diese Risse ja, werden durch Sonne bzw. Sonnenbank sogar noch dunkler und somit auffälliger.

Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass eine Schwangerschaft vieles mit einem macht – emotional, aber selbstverständlich auch körperlich. Von den Wehwehchen einmal abgesehen, wächst der Bauch schlicht und ergreifend. Und meistens nicht nur der. Die Brüste nehmen an Volumen zu, oft auch der Hintern, allein schon, um das Gleichgewicht ausbalancieren zu können und generell kommt das eine oder andere Pfündchen zusätzlich noch dazu. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Und natürlich gibt es diejenigen, die solche Veränderungen besser wegstecken, weil ihre Haut nicht schlapp macht, im wahrsten Sinne des Wortes oder sie mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen. Und jene, die schrecklich darunter leiden, weil sie eben geplagt sind von tiefen Rissen und einer schlaffen Haut. Eines vorweg muss gesagt werden, ehe wir uns an unsere Tipps machen: Wer die Veranlagung zu Schwangerschaftsstreifen hat, der wird sie bekommen. Da kann noch so entzückend gecremt, geölt und gezupft werden. Da steckt man eben nicht drin und am Ende liegt alles am Bindegewebe. ABER mit ein paar kleineren Tipps und Tricks bzw. Angewohnheiten kann man der Haut zumindest dabei helfen, es besser wegzustecken, es evtl. hinauszuzögern oder einfach mit weniger Schmerz davon zu kommen. Denn mal von der Optik abgesehen, sind diese tiefen Risse häufig auch sehr unangenehm.

Hoch die Gläser – Wasser trinken ist das A & O.

Beginnen wir mit Etwas, das generell sehr wichtig ist und unabhängig von möglichen Schönheitsverbesserern in der Schwangerschaft noch einmal einen viel größeren Stellenwert bekommen sollte: Wasser trinken. Und davon reichlich! Hier gilt tatsächlich der Leitsatz: Mehr ist mehr. Denn der Körper braucht es in Unmengen und euer Baby wird euch dankbar sein. Aber auch vom Schönheitseffekt her, ist es sehr hilfreich, mehrere Liter Wasser am Tag zu trinken. Die Feuchtigkeit macht die Haut von innen heraus geschmeidiger und polstert sie sogar ein wenig auf. Ihr müsst mal auf eure Lippen achten – sind sie häufig spröde? Dann achtet auf euer Trinkverhalten. Wenn ihr fleißig trinkt, sollte dieses Phänomen bald der Vergangenheit angehören. Und auch Falten polstern sich durch die Aufnahme von Flüssigkeit wieder auf. Gleiches gilt eben auch für die Haut um den Bauch, die Beine und den Po. Wasser hilft. Und zwar auf so vielen Ebenen, sodass ihr diesem Tipp unbedingt nachgehen solltet. Allein schon eurem Baby zu Liebe. Und denkt dran, auch die Ernährung insgesamt schlägt sich nicht nur auf euer Gewicht, sondern auch auf eure Haut aus.

Ölen und Cremen. Hilft es wirklich?

Die nächste bekannte Methode ist das Ölen oder Eincremen. Tatsache ist, wer Streifen bekommen soll, wird sie bekommen. Aber auch eine Tatsache ist, dass man der Haut helfen kann, damit besser klar zu kommen, indem man sie eben gut pflegt und geschmeidig macht. Denkt nur mal an eure Hände im Winter oder generell, wenn sie anfangen trocken zu werden. Was passiert dann? Genau, sie werden rissig. Und mit eurem Bauch passiert ja im Grunde nichts anderes. Durch das Wachsen der Kugel, dehnt sich die Haut, was dann wiederum die Streifen hervorruft. Ist sie trocken, reißt sie schneller. Ist sie gepflegt und geölt bzw. mit Feuchtigkeit versorgt und somit geschmeidig, kann man den Prozess etwas stoppen oder zumindest verlangsamen. Man hilft ihr damit also quasi, durch das ‚Leid‘ hindurch, sodass sie nicht allzu sehr arbeiten muss. Hinzukommt noch, dass tiefe Risse fies jucken und gar schmerzen können. Auch hier hilft das Cremen und Ölen, um euch persönlich eine Linderung zu verschaffen. Ich muss sagen – toitoitoi – habe ich erstaunlicherweise wirklich kaum Probleme mit Schwangerschaftsstreifen. Die erste Schwangerschaft hinterließ nur eine kleine Narbe über dem Bauchnabel und zwei größere an der linken Brust. Aber alles halb so wild, vor allem, weil ich dachte, völlig zerpflückt zu werden, da mein Bindegewebe sonst eben auch nichts aushält und meine Beine und Po, naja, sagen wir mal, in den letzten Jahren ein wenig unter Beschuss waren. Ich hoffe sehr, dass ich auch dieses Mal recht glimpflich davon komme. Nichtsdestotrotz versuche ich mich natürlich an meine eigenen guten Ratschläge zu halten, weshalb ich fleißig schmiere, was der Babyboy ehrlicherweise fürchterlich findet ^^. Oft kommt abends: Mama? Hast Du Creme am Bauch? Morgen nach dem Duschen ist das weg, oder?! Kindermund tut eben Wahrheit kund, oder wie war das? Da ich gerade am Anfang der Schwangerschaft so unter Übelkeit litt und nichts wirklich riechen konnte, fielen viele Öle weg. Die enthaltenen Parfüms und Co. waren schlichtweg unerträglich, weshalb ich schon allein deshalb ich seither in dieser Schwangerschaft das straffende Körperöl von dasboep benutze. Es fühlt sich nämlich nicht nur schön an, sondern ist ebenfalls im Duft sehr unaufdringlich. Es riecht ein wenig pudrig, aber mehr nach Pflege und Geborgenheit, denn nach Parfüm, Duftstoff und dergleichen. Übrigens, während des Eincremens oder Ölens könnt ihr die Durchblutung der Haut ankurbeln, indem ihr es in kreisenden Bewegungen tut und hier und dort noch etwas die Haut zupft.

Don’t forget – Love yourself.

Das Allerwichtigste am Ende: Liebe dich, so wie du bist. Dein Körper und das, was er vollbracht (hat) ist ein Wunder der Natur, das Vollkommenes schafft. Außerdem tut dir eine Zuwendung des Babybauchs auch seelisch gut und es baut eine wunderbare Bindung zu deinem Baby auf. Gerne können auch die werdenden Papas das übernehmen, um sich noch mehr als Teil dieses Wunders zu fühlen und aktiv daran zu teilnehmen.

Was hat Euch geholfen bei der Vorbereitung Eurer ‚Verwandlung‘? Habt Ihr darunter gelitten?