Sommerzeit ist Sonnenschutzzeit. Wie schützen wir die Haut unserer Kinder?

Es wird draußen wärmer, die Sonne scheint länger und intensiver und die Kleidung wird kürzer. Sowohl bei uns, aber natürlich auch bei unseren Kids. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, sich mal wieder mit der Frage des richtigen Sonnenschutzes auseinanderzusetzen. Welche Kleidung, welche Cremes und welches Verhalten bei hohen Temperaturen sind angebracht?

UV-Strahlen und ihre Auswirkungen auf die Haut

Die Sonne ist eine wichtige Quelle für Vitamin D, aber zu viel Sonnenexposition kann zu Hautschäden führen. Die UV-Strahlen der Sonne können die Hautzellen schädigen und sogar Hautkrebs verursachen. UV-Strahlen sind ein Teil des natürlichen Sonnenlichts und können sowohl kurzfristig als auch langfristig schädliche Auswirkungen auf die Haut haben. Kurzfristig kann es zu einem Sonnenbrand kommen, langfristig kann die Haut vorzeitig altern und das Risiko für Hautkrebs erhöht werden. Gerade für Kinder ist ein ausreichender Schutz vor UV-Strahlen besonders wichtig, da ihre Haut noch sehr empfindlich ist.

Worauf es zu achten gilt, zeigen wir euch heute mit ein paar Tipps zum Thema Sonnenschutz:

  1. Vermeidet die Mittagssonne

Die stärksten UV-Strahlen treten zwischen 11 und 15 Uhr auf. Versucht daher, in dieser Zeit den direkten Kontakt mit der Sonne zu vermeiden. Sucht Schattenplätze auf oder haltet euch in geschlossenen Räumen auf. Wenn ihr euch dennoch draußen aufhalten müsst, achtet auf ausreichenden Sonnenschutz.

  1. Kleidung als Schutzfaktor

Kleidung bietet einen zusätzlichen Schutzfaktor gegen UV-Strahlen. Wenn möglich, solltet ihr eure Kinder mit langen, luftigen Kleidungsstücken bedecken. Achtet dabei auf Stoffe mit hohem UV-Schutz (z.B. spezielle Badekleidung oder Kleidungsstücke mit UV-Schutz-Faktor). Je dunkler die Kleidung, desto undurchlässiger ist zudem der Stoff. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz schützt die Augen vor schädlichen Strahlen und rundet den Sonnenschutz ab. Schaut auch mal bei unserem Beitrag „Worauf sollte ich beim Kauf von UV-Kleidung für Kinder achten?“ vorbei

  1. Achtet auf Anzeichen von Sonnenbrand

Achtet bei euren Kids auf Anzeichen von Sonnenbrand, wie gerötete Haut, Schmerzen oder Blasenbildung. Wenn euer Kind einen Sonnenbrand hat, solltet ihr es ausreichend kühlen und viel Flüssigkeit geben. In schweren Fällen solltet ihr einen Arzt aufsuchen.

  1. Sonnencreme richtig auftragen

Die Wahl der richtigen Sonnencreme ist das A und O beim Sonnenschutz. Achtet darauf, dass die Sonnencreme einen hohen Schutzfaktor (mindestens LSF 30, besser ist LSF50) und einen ausreichenden UV-A-Schutz hat. Tragt die Sonnencreme großzügig auf, damit alle Hautstellen gut geschützt sind. Wenn ihr das Gefühl habt, es sei zu viel, ist es genau richtig. Besonders wichtig sind dabei oft vergessene Stellen wie Ohren, Nase, Nacken und Fußrücken. Wichtig: Verwendet die Sonnencreme regelmäßig und erneuert den Schutz nach dem Schwimmen, Abtrocknen oder starkem Schwitzen.

Kurzum: Sonnenschutz ist wichtig

Bleiben wir beim Thema Sonnencreme und klären vorher noch eine wichtige Frage und ein großes Elterndilemma.

Sommer, Sonnencreme, Vitamin-D-Mangel?

Der Balanceakt zwischen dem Schutz unserer Kinder vor Hautkrebs und der Gewährleistung ausreichender Vitamin-D-Versorgung. Gerade in den sonnenarmen Monaten oder bei empfindlicher Haut stehen wir vor einer echten Herausforderung.

Der Wert von Vitamin D: Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Entwicklung unserer Kinder. Es fördert die Knochengesundheit, unterstützt das Immunsystem und ist wichtig für die Aufnahme von Calcium. Besonders in den ersten Lebensjahren ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D von großer Bedeutung, um mögliche Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Das Risiko von Hautkrebs: Auf der anderen Seite steht das Risiko von Hautkrebs, einer der häufigsten Krebsarten weltweit. Besonders Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Risiko im späteren Leben an Hautkrebs zu erkranken. Als Eltern wollen wir unsere Kinder natürlich davor schützen und ihnen einen gesunden Start ins Leben ermöglichen.

Lösungsansätze:

  1. Sonnenexposition zu den richtigen Zeiten: Es ist wichtig, die Sonnenexposition zu den richtigen Zeiten zu planen. Die Sonne ist in den Mittagsstunden am intensivsten, daher sollten wir versuchen, unsere Kinder zu schützen und sie stattdessen am Morgen oder am späten Nachmittag Sonnenlicht auszusetzen. Kurze Aufenthalte in der Sonne können ausreichen, um den Körper mit ausreichend Vitamin D zu versorgen.
  2. Sonnenschutzmaßnahmen: Bei längeren Aufenthalten im Freien ist ein angemessener Sonnenschutz unerlässlich. Verwendet eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, bedeckt empfindliche Hautpartien mit Kleidung und setzt Sonnenhüte und Sonnenbrillen ein. So könnt ihr das Hautkrebsrisiko minimieren, während sie dennoch ausreichend Vitamin D aufnehmen.
  3. Vitamin-D-Präparate: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, Vitamin-D-Präparate in Absprache mit dem Kinderarzt zu verwenden. Insbesondere in den Wintermonaten, in denen die Sonnenexposition begrenzt ist, können solche Präparate dazu beitragen, den Bedarf an Vitamin D zu decken.

Wie wählt man die richtige Sonnencreme aus?

Bei der Auswahl einer Sonnencreme gibt es einige Dinge zu beachten:

  1. Schutzfaktor: Wählt eine Creme mit einem hohen Schutzfaktor (mindestens 30). Je höher der Schutzfaktor, desto besser ist der Schutz vor UV-Strahlen.
  2. Breitband-Schutz: Achtet darauf, dass die Creme einen breitbandigen Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen bietet. Dies steht normalerweise auf der Verpackung.
  3. Wasserfestigkeit: Wenn ihr mit eurem Kind schwimmen geht oder es viel schwitzt, wählt eine wasserfeste Sonnencreme.
  4. Allergien: Wenn euer Kind empfindliche Haut hat, wählteine Creme, die für empfindliche Haut geeignet ist.

Wie wendet man Sonnencreme richtig an?

Es ist wichtig, Sonnencreme richtig anzuwenden, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Hier sind einige Tipps:

  1. Creme großzügig auftragen: Die empfohlene Menge beträgt etwa 2 mg pro cm².
  2. Regelmäßig nachcremen: Nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen sollte man die Creme erneut auftragen.
  3. Auf empfindliche Stellen achten: Besondere Aufmerksamkeit sollte man den Ohren, Nase und Lippen schenken – hier verbrennt man sich schnell.
  4. Creme rechtzeitig auftragen: Damit die Creme ihre volle Wirkung entfalten kann, sollte man sie etwa 30 Minuten vor

Aber Moment mal, was ist eigentlich der Unterschied zwischen mineralischem und chemischem Sonnenschutz? Und welche Sonnencreme ist die beste für unsere Kinder?

Lasst uns diese Fragen gemeinsam klären!

Mineralischer Sonnenschutz enthält natürliche Inhaltsstoffe wie Zinkoxid oder Titandioxid. Diese bilden eine physikalische Barriere auf der Haut, die die schädlichen UV-Strahlen reflektiert und streut. Das bedeutet, dass die Sonnenstrahlen von der Haut abprallen, anstatt in sie einzudringen. Mineralischer Sonnenschutz ist oft gut verträglich, insbesondere bei empfindlicher Haut und bietet sofortigen Schutz nach dem Auftragen.

Auf der anderen Seite haben wir den chemischen Sonnenschutz. Hier kommen chemische Verbindungen wie Avobenzon oder Octocrylen zum Einsatz. Diese dringen in die Haut ein und absorbieren die UV-Strahlen. Chemischer Sonnenschutz benötigt in der Regel etwa 20 Minuten, um seine volle Wirkung zu entfalten.

Aber was ist nun die beste Sonnencreme für unsere Kinder?

Es gibt einige wichtige Faktoren zu beachten.

Erstens solltet ihr unbedingt auf einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) achten. Für Kinder wird in der Regel ein LSF von mindestens 30 empfohlen. Bedenkt jedoch, dass ein höherer LSF nicht automatisch bedeutet, dass der Schutz länger anhält. Das regelmäßige Wiederauftragen der Sonnencreme bleibt unerlässlich.

Zweitens ist die Wahl zwischen mineralischem und chemischem Sonnenschutz auch eine individuelle Entscheidung. Einige Kinder vertragen mineralischen Sonnenschutz besser, während andere mit chemischem Sonnenschutz gut zurechtkommen. Probiert am besten verschiedene Produkte aus und beobachtet, wie eure Kinder darauf reagieren.

Darüber hinaus ist es ratsam, auf Sonnencremes zu achten, die frei von bedenklichen Inhaltsstoffen wie Parabenen oder Duftstoffen sind. Eine gute Verträglichkeit und ein angenehmes Hautgefühl sind wichtig für unsere kleinen Sonnenanbeter.

Zu guter Letzt sollte der Sonnenschutz nicht nur auf den Körper, sondern auch auf das Gesicht und die empfindliche Lippenpartie angewendet werden. Vergesst nicht, auch an Kopfbedeckungen, Sonnenbrillen und schützender Kleidung festzuhalten, um einen umfassenden Sonnenschutz zu gewährleisten.

Um die perfekte Sonnencreme für eure Kinder zu finden, ist es also wichtig, verschiedene Produkte auszuprobieren, die individuellen Bedürfnisse eurer Familie zu berücksichtigen und auf Qualität und Verträglichkeit zu achten.

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Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere kleinen Sonnenscheinchen den Sommer sorglos und geschützt genießen können!