Schnupfen bei Babys– natürlich helfen!

Kinder haben 12-mal im Jahr Schnupfen und der kann 4 Wochen dauern.
Ein Schnupfen dauert mit Medikamenten 2 Wochen und ohne 14 Tage.

Diese beiden Sätze meines Kinderartzes haben sich bei mir eingeprägt. Denn viel kann man bei einem Babysschnupfen nicht machen. Aber wir können den Kleinen etwas helfen, besser zu atmen. Denn besonders Babys tun sich mit einer Schnupfnase schwer. Ihre Nasengänge sind noch sehr eng und das Sekret staut sich schnell. Außerdem lässt es sich mit einer Schnupfnase so gar nicht gut trinken, egal ob an der Brust oder Flasche. Daher versuche ich dem Babymädchen schnell Linderung zu verschaffen – wir setzten dabei auf natürliche Methoden. Heute möchte ich mit euch meine Momhacks gegen Babyschnupfen teilen.

Hinweis: Die folgenden Tipps erstsetzen keinen Arztbesuch. Wenn eure Kleinen Fieber, Atembeschwerden & Husten haben oder wenn sich der Schnupfen nicht bessert, dann geht dringend zum Arzt. Denn besonders in den ersten Lebensmonaten ist eine Rücksprache bei verschnupften Säuglingen mit eurem Kinderarzt wichtig, um andere Krankheiten auszuschließen. Gerade die Kleinsten sind anfälliger für alle möglichen Viren und Erreger, da ihr Immunsystem noch unausgereift ist. Es gilt die Devise, lieber einmal mehr als einmal zu wenig zum Arzt zu gehen.

Worauf sollte ich achten, wenn mein Baby Schnupfen hat?

Wenn die Kleinen eine verstopfte Nase haben, kann man sofort mit ein paar Dingen starten, um ihnen zu helfen. Ich versuche die Atemwege so gut wie möglich feucht zu halten, damit das Sekret flüssig wird und besser abtransportiert werden kann. Unsere erste Maßnahme – viel trinken. Also leg ich das Babymädchen so oft wie möglich an. Eine weitere Maßnahme – die Raumluft feucht halten. Besonders in der Nacht. Dazu hänge ich ein feuchtes Tuch im Schlafzimmer und in Schlafnähe auf.

Mein Mamatipp: Muttermilch für die Babynase

Wenn das Babymädchen wieder Darth Vader Konkurrenz machen will und die Nase verstopf ist, dann tropfe ich ein wenig Muttermilch in ihre Nase. Die Nasenschleimhaut schwillt dadurch etwas ab und sie bekommt wieder besser Luft.

Ein weiterer Mamatipp – Kochsalzlösung.

Sie befeuchtet ebenfalls die Schleimhäute, das Sekret kann sich verflüssigen und somit besser ablaufen. Kochsalzlösung könnt ihr in Einmal-Pipetten in der Apotheke kaufen oder ganz leicht selber machen:

Ein Liter Wasser abkochen, 9 Gramm Kochsalz (ohne Jod oder Flor) einrühren und abkühlen lassen. Wichtig ist die genaue Zusammensetzung, damit ihr eine isotone Kochsalzlösung mit 0,9% NaCl erhaltet. Diese ist für die Kleinen gut verträglich.

Die Lösung träufelt ihr mit einer Pipette in die Nase der Kleinen, wartet einen Moment und nehmt die Kleinen dann so auf den Arm, dass sie aufrecht sind. Auf diese Weise läuft der Schnodder fast allein aus der Nase.

Mein weiterer Tipp: Engelwurzbalsam.

Den nutze ich auch für mich. Gerade in der Anfangszeit gibt es nichts Besseres für eine Schnupfnase. Für das Babymädchen trage ich ihn dünn auf die Nasenflügel auf. Bitte verwendet ihn sparsam, wenn die Kleinen noch jünger als 6 Monate sind. Engelwurz enthält ätherische Öle, die den festsitzenden Schleim lösen und entzündungshemmend wirken. Wenn ihr unsicher seid, dann haltet Rücksprache mit eurem Kinderarzt und Apotheker. Beziehen könnt ihr Engelwurzbalsam über die Bahnhof Apotheke Kempten. Einige Apotheken haben Produkte der Bahnhof Apotheke Kempten in ihrem normalen Sortiment. In Krefeld beziehe ich die Produkte über die MAXMO Apotheke in der Markthalle / ,-real. Dort findet ihr auch unseren nächsten Helfer:

Thymian Myrte Balsam

Auch hier gilt bei Kindern unter 6 Monaten sparsam verwenden. Der Balsam hilft beim Abhusten des Schleims. Ihr reibt damit Brust und Rücken der Kleinen ein.

Und als letzter Tipp: Frischluft

Wenn das Babymädchen Schnupfen hat, dann geht’s raus an die Frische Luft. Die kalte Luft hilft den Nasenschleimhäuten beim Abschwellen und erleichtert das Atmen. Also rein in die Trage oder in den Kinderwagen und ab nach draußen.

Was sind eure Mamatipps bei Schnupfnasen?